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Windräder: mehr Protest in der Lippeaue – SPD hält Kurs
Credit: 11. Februar 2014 | www.rp-online.de ~~
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Wesel. Irmgard Testrut und Cornelia Lemm haben mittlerweile 1180 Unterschriften gesammelt, um den Windrad-Standort Lippeaue zu verhindern. “Die Türen öffnen sich wie von selbst, seit die RP berichtet hat. Die Leute wurden auf das Thema gestoßen und fühlen sich erst jetzt informiert”, sagen die Frauen, die von Tür zu Tür ziehen. Ihr Widerstand ist von unaufgeregter, aber konsequenter Art. “Wir wollen keine Konfrontation. Wir bleiben beharrlich, denn niemand kann verstehen, was ein Windrad im Naherholungsbereich soll”, sagen sie. Es geht ihnen nur um den Bereich Aue zwischen Lippehafen und dem alten Lippearm. Ein paar Meter weiter, direkt am Umspannwerk, ist auch ein Windrad-Standort vorgesehen. Der ist nicht Gegenstand des Protests. Von Thomas Hesse
Planungsrechtlich ist das Thema noch nicht spruchreif. Entscheidend ist nun, was Politik und Verwaltung sagen. Im Rathaus wissen die Protestler Bürgermeisterin Ulrike Westkamp auf ihrer Seite, in der Politik CDU und FDP. Von den Grünen erwarten sie keine Hilfe, auf die SPD aber warten sie. Von der kam gestern eine grundsätzliche Reaktion. Fraktionschef Ludger Hovest hat seine Zweifel am Sinn des Standorts Lippeaue. Ansonsten aber wundert er sich über CDU und FDP. Denn die hätten im Stadtwerke-Aufsichtsrat für ein Gutachten zu Windmühlen-Standorten gestimmt. Strategie sei, dass alternative Energieerzeugung durch Windräder in Wesel und außerhalb von Wesel erfolgen soll.
Der Auftrag, so Hovest, bestehe, dass sich die Stadtwerke Standorte sichern. “Wer die Energiewende in Wesel will, muss auch bauen. CDU und FDP drücken sich vor der Verantwortung”, sagt er. Standorte seien: Lackhausen an der Grenze zu Brünen, Lippemündung und Pettenkaul in Ginderich. Außen vor bleibt inzwischen Diersfordt.
Quelle: RP
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