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Vorstoß gegen Windkraft-Wildwuchs
Credit: erschienen am 21.05.2013 (Von Sandra Häfner) freiepresse.de ~~
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[Action against wind sprawl.]
Amtsberg. Amtsberg will beim Ausweisen einer Fläche für den Bau von Windkraftanlagen konstruktiv mitwirken. Gleichzeitig plant Bürgermeister Sylvio Krause (CDU) mit dieser Vorgehensweise, den Großteil des Gemeindegebietes vor einer Bebauung mit Windrädern zu schützen. Das erklärte er in der jüngsten Einwohnerversammlung.
Es gibt zwei Flächen, die in der Kommune für die Errichtung von Riesenwindrädern mit einer Nabenhöhe von knapp 100 Metern und höher infrage kämen und die nur mit einem sogenannten weichen Ausschlusskriterium (siehe Kasten) belegt sind: das Gebiet um den Amtsberg zwischen Schlößchen, Dittersdorf und Weißbach sowie die Weißbacher Höhe an der Straße nach Gelenau. Der Verwaltungsleiter hat eine konkrete Vorstellung, wo bei Bedarf Windräder aufgestellt werden sollen: in die Nähe des Amtsberges, die Erhebung befindet sich an der Ortsgrenze zu Gornau. In dem Bereich drehen sich auf Gornauer Flur bereits vier Räder. Krause: “Hier ist eine Vorprägung bereits vorhanden.” Auf diese Weise will er die Planungshoheit in der Hand behalten.
“Wir weisen Flächen aus, in deren Bereich schon Anlagen stehen. Damit bleiben unberührte Gebiete von einer Bebauung ausgeschlossen”, erläuterte Krause. Das Ziel sei klar: “Wir wollen nicht, dass sich um Amtsberg alles dreht.” Krause weiß allerdings, dass die Gemeinde kaum Chancen hat, wenn ein Windkraft-Investor und der Besitzer einer dafür infrage kommenden Fläche sich einig sind. Sie können über den Kopf der Kommune hinweg Anlagen errichten, weil ein solches Vorhaben nach deutschem Recht privilegiert ist. Auch deshalb sitzen in der Kommune Windkraft-Betreiber, Grundstücksbesitzer und die Gemeinde an einem Tisch. “Es ist besser, man redet, denn ich habe eine Verantwortung für den ganzen Ort.” Sollten Differenzen auftreten, hat Amtsberg mit der Ausweisung einer Windkraftfläche schon einen Trumpf in der Hand. “Wir haben der Windkraft dann einen Platz eingeräumt, den der Gesetzgeber fordert, weil wir schon eine Fläche benannt haben.”
Zwar sei laut Regionalplanentwurf bei der Ausweisung von Standorten besonders Mittelsachsen betroffen. Weil dort aber schon viele Anlagen stehen, geht Krause davon aus, dass der Nachbarkreis nicht alle auf sich nehmen will. Dagegen wäre im Erzgebirgskreis Luft nach oben. Doch Krause wagt nicht zu schätzen, für wie viele Windräder Platz ist.
Zunächst geht eine Stellungnahme Amtsbergs für den Entwurf des Regionalplans an den Planungsverband. Enthalten ist der Vorschlag, rings um den Amtsberg Flächen für die Windkraft auszuweisen. Vorher will der Bürgermeister den Gemeinderat informieren. Auch mit Gornau möchte er sprechen, mit Gelenau ist das bereits geschehen. Die Gespräche haben einen Grund: “Wir wollen diesen Prozess, auch wenn er uns nicht gefallen mag, positiv begleiten, um Wildwuchs zu vermeiden.”
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