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Vier Storchenjunge verlieren durch Unfall ihren Vater
Credit: Heike Baake · 12.07.2024 · haz.de ~~
[The blades of a wind turbine in Seelze-Dedensen have proved fatal for a stork father. One of the blades caught the legs of the stork flying past, who then died in agony. Because the stork mother is unable to raise four chicks on her own, two of them were taken to the wildlife and species protection station in Sachsenhagen.]
Die Flügel eines Windrades in Seelze-Dedensen sind für einen Storchenvater zum Verhängnis geworden. Einer der Flügel erwischte die Beine des vorbeifliegenden Storches, der anschließend qualvoll verendete. Da die Storchenmutter nicht in der Lage ist, vier Junge allein großzuziehen, wurden zwei Störche zur Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen gebracht.
Der vierfache Storchenvater aus dem Nest hinter dem Wigro-Firmengebäude ist von einem Ausflug zur Futtersuche nicht mehr zurückgekehrt. „Er flog an einem Windrad in Dedensen vorbei, wurde an den Beinen erwischt und verendete. Das ist eine Katastrophe“, sagt Friedhelm Ilse, Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe Seelze. Während Ilse durch einen Hundebesitzer über den toten Storch informierte wurde, erhielt auch der Ansprechpartner der Weißstorchbetreuung Stadt und Region Hannover, Reinhard Löhmer, zeitgleich die Information durch Spaziergänger.
Der verunglückte Storch konnte durch seinen Ring dem Nest in Seelze zugeordnet werden. Schnell war klar, dass die Storchenmutter allein nicht in der Lage ist, ihre vier Jungen mit Futter zu versorgen. Zwei Tiere wurden deshalb entnommen und zur Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen gebracht.
Im Karton zur Schutzstation
„Dazu wurde ein Hubwagen benötigt, den das dort ansässige Unternehmen zur Verfügung stellte“, so Ilse. In Situationen, wenn sich ein Mensch dem Nest nähere, würden sich die Störche tot stellen und sich ganz still verhalten. Für Löhmer war es also einfach, die jungen Tiere mithilfe einer Decke vorsichtig aus dem Nest zu nehmen und sie in einen Karton zu setzen.
Ilse holte den verendeten Storch in Dedensen ab. Der, so erklärt der Ortsgruppenvorsitzende, sei mindestens zehn Jahre alt, denn seit dieser Zeit werden in Niedersachsen keine Störche mehr beringt. Auch der Seelzer Nabu-Ortsgruppenleiter ist froh darüber, dass zwei der Jungen in Sachsenhagen aufgezogen werden. „Vier sind einfach zu viel, wir wollten da kein Risiko eingehen“, sagt er.
Zwei weitere Störche gestorben
Auch im Nest gegenüber der Gartenkolonie Moitje in Seelze gibt es Tragisches zu vermelden: Von den drei Jungstörchen ist nur noch einer dort. „Wenn die Jungen geschwächt oder verstorben sind, werden sie von den Eltern aus dem Nest geworfen. Möglicherweise war der Starkregen hier die Ursache“, vermutet Ilse.
Allen anderen Seelzer Störchen geht es gut. Im Nest des Landwirtes Christian Schomburg in Gümmer tummeln sich sogar vier und nicht wie anfangs vermutet drei Störche. Spaziergängerinnen und -gänger können sie derzeit beobachten, wie sie im Nest stehend mit den Flügeln schlagen und sich schon etwas vom Untergrund abheben. Ihr erster Flug steht kurz bevor.
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Tag: Wildlife |