LOCATION/TYPE

NEWS HOME

[ exact phrase in "" • results by date ]

[ Google-powered • results by relevance ]



Archive
RSS

Add NWW headlines to your site (click here)

Get weekly updates

WHAT TO DO
when your community is targeted

RSS

RSS feeds and more

Keep Wind Watch online and independent!

Donate via Paypal

Donate via Stripe

Selected Documents

All Documents

Research Links

Alerts

Press Releases

FAQs

Campaign Material

Photos & Graphics

Videos

Allied Groups

News Watch Home

Windräder-Gutachten oft mangelhaft [Wind turbine environmental reports often inadequate] 

Credit:  Stand: 07.09.2017 | www.welt.de ~~

Stuttgart (dpa/lsw) – Die Artenschutzgutachten zur Genehmigung von neuen Windrädern sind nach Auffassung der baden-württembergischen Umweltverbände oft mangelhaft. Im Einzelfall reichten sie nicht aus, um eine fundierte naturschutzfachliche Bewertung möglicher Standorte für neue Anlagen vorzunehmen, sagte BUND-Landeschefin Brigitte Dahlbender am Donnerstag in Stuttgart. Zusammen mit dem Nabu und dem Landesnaturschutzverband (LNV) nahmen die drei Organisationen mehrere Gutachten unter die Lupe. Der Bundesverband Windenergie (BWE) bemängelte die Stichprobe als nicht repräsentativ.

2016 wurden 201 neue Anlagen genehmigt. Hintergrund war eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das bisherige Modell einer pauschalen Förderung mit festen Vergütungssätzen wurde abgeschafft. Nun werden neue Projekte per Ausschreibung vergeben. Die Verbände kritisierten, dass manche Gutachter nicht immer die entsprechenden Vorgaben des Landes einhalten. Da werde zum Beispiel festgelegt, wie oft und nach welcher Zählmethode Vögel und Fledermäuse erfasst werden müssten, sagte LNV-Chef Gerhard Bronner. Leider habe sich der Anfangsverdacht bestätigt, dass die Gutachten teilweise in erheblichen Umfang methodische Mängel aufwiesen, sagte Nabu-Landeschef Johannes Enssle.

So seien in manchen Fällen die notwendigen Telemetrie-Messungen mit Hilfe von kleinen Sendern nicht erfolgt. Sie sei beispielsweise bei der Fledermausart Braunes Langohr notwendig, um zu klären, ob sie im Bereich einer geplanten Anlage jage, sagte Enssle weiter.

Alle drei Verbände sprachen sich dafür aus, dass das Land zwischen zehn und 15 Prozent aller Anträge und die entsprechenden Expertisen vor der Genehmigung einer Anlage genauer überprüft. Dazu sollte eine unabhängige Prüfstelle beauftragt werden, sagte Dahlbender. Außerdem sollten alle Unterlagen von den zuständigen Landratsämtern im Internet veröffentlicht werden.

Aktuell sind die Verbände in zwei Fällen vor Gericht gezogen. So wurde im Frühjahr der Betrieb eines Windrads bei Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall) vom Verwaltungsgericht Stuttgart nach Nabu-Angaben gestoppt, weil es unweit eines Brutwaldes für den geschützten Rotmilan steht.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte, er begrüße es, dass die großen Umwelt- und Naturschutzverbände im Land sich klar zum Ausbau der Windenergie bekannt hätten. «Leider verkennen die Verbände, dass es bei etlichen Projekten im Land aus Gründen des Artenschutzes schon gar nicht bis zu einem Genehmigungsverfahren kam oder dass die Anträge im laufenden Verfahren zurückgezogen wurden, weil zum Beispiel ein Dichtezentrum des Rotmilans den geplanten Windkraftanlagen entgegenstand.»

Im vergangenen Jahr kamen mehrere geplante Windparks nicht zustande, weil es Konflikte mit dem Artenschutz gab. So beispielsweise in Adelberg, in Buchen-Hainstadt, in Bonndorf, in Meßkirch oder in Kettenacker. Der Bundesverband Windenergie (BWE) bemängelte die geringe Anzahl von nur acht ausgewerteten Gutachten. «Wir sehen angesichts der durch die Umweltverbände aufgezeigten Schwächen allerdings trotzdem Handlungsbedarf. Für die Branche sind rechtssichere Gutachten essentiell», teilte der Verband mit.

Source:  Stand: 07.09.2017 | www.welt.de

This article is the work of the source indicated. Any opinions expressed in it are not necessarily those of National Wind Watch.

The copyright of this article resides with the author or publisher indicated. As part of its noncommercial educational effort to present the environmental, social, scientific, and economic issues of large-scale wind power development to a global audience seeking such information, National Wind Watch endeavors to observe “fair use” as provided for in section 107 of U.S. Copyright Law and similar “fair dealing” provisions of the copyright laws of other nations. Send requests to excerpt, general inquiries, and comments via e-mail.

Wind Watch relies entirely
on User Funding
   Donate via Paypal
(via Paypal)
Donate via Stripe
(via Stripe)

Share:

e-mail X FB LI TG TG Share

Tag: Complaints


News Watch Home

Get the Facts
CONTACT DONATE PRIVACY ABOUT SEARCH
© National Wind Watch, Inc.
Use of copyrighted material adheres to Fair Use.
"Wind Watch" is a registered trademark.

 Follow:

Wind Watch on X Wind Watch on Facebook

Wind Watch on Linked In Wind Watch on Mastodon