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520 Unterschriften gegen Windrad am Kreuzberg
Credit: 20.06.14 merkur-online.de ~~
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Neuching – Die Neuchinger Bürger kämpfen gegen den geplanten Bau einer Windkraftanlage am Kreuzberg. In den vergangenen Wochen hat die Interessengruppe (IG) Windkraft 520 Unterschriften gesammelt. Sie wurden am Mittwoch an Bürgermeister Hans Peis überreicht.
Mit der Idylle am Kreuzberg ist es vorbei, wenn die geplante, rund 200 Meter hohe Windkraftanlage aufgestellt wird. Doch das will die Interessengruppe (IG) Windkraft verhindern und sorgt für Gegenwind. Sprecher Günter Zehetmeier sowie die Mitglieder Julia Reicheneder, Ingrid Stilb und Thomas Michalik wehren sich im Auftrag der Bürger. „Wir fürchten um unsere Lebensqualität“, sagte Zehetmeier, als er am Mittwoch an Neuchings Bürgermeister Hans Peis eine Mappe mit 520 Unterschriften überreichte. Denn die Auswirkungen auf Ober- und Niederneuching sowie Riexing (Gemeinde Moosinning) und Hofsingelding (Gemeinde Wörth) seien gravierend.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Infraschall – von einer Fehlgeburt bei Schwangeren bis hin zu schulischen Leistungsproblemen bei Kindern -, ein erhöhter Lärmpegel, Schlagschattenwurf durch die Rotorblätter und nicht zuletzt eine extreme Wertminderung der umliegenden Häuser befürchtet die IG. Denn der Abstand zum Baugebiet Kreuzbergstraße in Oberneuching beträgt knapp 500 Meter. Ähnlich sieht es Richtung Riexing aus. Hofsingelding ist rund 900 Meter entfernt.
Auch einige Bürger der beiden Nachbarorte haben sich in die Listen eingetragen. „Sie wollten unbedingt unterschreiben“, sagte Zehetmeier. Wenn Kinder durch ein Windkraft gesundheitlich beeinträchtigt werden, sei ein erhöhter Wegzug von Familien die logische Konsequenz. „Und irgendwann stehen einmal der Kindergarten und die Schule leer da“, ist er überzeugt.
Doch noch ist es nicht soweit, denn die Anlage ist noch nicht genehmigt. Zuständig dafür ist aber nicht die Gemeinde, sondern das Landratsamt Erding. Peis wird die Unterschriften an die Behörde weiterleiten. Die Kommune Neuching hat bereits eine negative Stellungnahme abgegeben. „Mit der Unterschriftenliste zeigen die Bürger auch Solidarität gegenüber der Gemeinde, dem Bürgermeister und dem Gemeinderat“, sagt Zehetmeier.
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition ist die Festlegung von neuen Abständen zur Wohnbebauung von Windrädern verankert. Der Teilflächennutzungsplan des Landkreises sah einen Abstand von 1000 Metern zur Wohnbebauung vor. In der Gemeinde Neuching gibt es hierfür keine geeignete Fläche. Jetzt aber wird zuerst die Mitteilung des Innenministeriums abgewartet. Landrat Martin Bayerstorfer hatte einen Brief geschrieben, indem er um Antwort bittet, wer zu den Sachlagen Windrad und Luftsicherheit das letzte Wort hat. Denn das Verwaltungsgericht Oldenburg hat entschieden, dass eine negative Stellungnahme des Luftfahrtbundesamts alleine nicht ausreicht. Die Antwort steht noch aus.
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